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Mit dem Erasmusprogramm in England

Mit dem Erasmusprogramm in England

Im Rahmen des Erasmusprogrammes durfte unser Auszubildende zur Fachinformatikerin Systemintegration Katharina Uhlig internationale Erfahrung in England sammeln, von welcher sie berichten möchte:

Ich bin Katharina, 24 Jahre alt, befinde mich im drittem Lehrjahr und habe über die Berufsschule mithilfe des Erasmusprogramms 5 Wochen ein Praktikum in England absolviert.

Meine Reise nach Mansfield, Nottinghamshire in England startete am 07.06.2022 mit dem Zug. Insgesamt war ich knapp 10 Stunden unterwegs, die genaue Route verlief folgendermaßen: Osnabrück - Köln - Brüssel – London – Nottingham – Mansfield.

Mansfield ist eine Kleinstadt nahe Nottingham, welche über schöne Parks, einen riesigen Friedhof und eine markante Brücke im Herzen der Stadt verfügt.

Die Unterkunft befand sich nahe meines neuen Arbeitsplatzes – dem Vision West Nottinghamshire College. In dem College gibt es 14.000 Schüler und Schülerinnen in Vollzeit, 27 Teams und 5 Standorte. Gelehrt wird fast alles, einige Beispiele sind z.B. Darsteller, Mechanik, Public Service oder Tierpflege. So gibt es auch Angebote für Mitarbeiter: im Bereich Hair and Beauty konnte man sich günstig die Haare schneiden lassen oder am Standort für die Mechaniker das Auto zur Reparatur abgegeben. Eingesetzt war ich in der IT am Hauptstandort und sollte in alle Bereichen vor Ort ein wenig reinschnuppern. Hauptsächlich war ich allerdings im Desktop Team und im Server Team unterwegs. In meiner Zeit dort habe ich Geräte vorbereitet, Backups der Server geprüft und kurze Skripte geschrieben, welche gewisse Arbeitsabläufe vereinfachen sollten.

Das Team bestand aus 16 Personen, welche mich alle sehr freundlich bei sich aufgenommen und in ihre tägliche Arbeit einbezogen haben. Anfangs war die Kommunikation ein wenig schwierig für mich, weil manche Personen mit einem Dialekt sprachen, aber das war nach den ersten zwei Wochen kein Problem mehr.

Im College selbst gab es eine Kantine, in der ich mich an das britische Frühstück herantasten konnte, welches klassisch mit Bohnen serviert wird. Glücklicherweise bin ich ein großer Freund von Frühstücksbohnen geworden, auch wenn Frühstück in England wirklich ganz anders ist als bei uns.

Einen spannenden Tagesexkurs habe ich im Public Service absolviert. Der Public Service ist zu verstehen als Grundausbildung. Nach der Grundausbildung haben die Schülerinnen und Schüler die Wahl, ob sie in der Navy, in der Polizei, der Militärpolizei oder in der Armee eingesetzt werden wollen. Hier durfte ich in einem Grundkurs für erste Hilfe, bei Knotenübungen und vielen Liegestützen mitmachen. Weil mein Exkurs am letzten Schultag vor den Ferien stattfand, durfte ich anschließend mit dem Kurs Kajak fahren.

Da ich mit einem Interrailticket ins Land gekommen bin, hatte ich die Möglichkeit an einigen Tagen mit dem Ticket durchs Land zu fahren, somit bin ich am Wochenende gut herumgekommen. Ich habe Nottingham erkundet, welche die nächstgrößere Stadt und bekannt für die Geschichten rund um Robin Hood ist. In Gloucester habe ich mir die Gloucester Cathedral angeschaut, welche Drehort für die ersten Harry Potter Filme war. Einen weiteren Drehort habe ich in der Umgebung von Mansfield besichtigt, dabei handelte es sich um Hardwick Hall (welche leider im Moment renoviert wird und deswegen in Gerüst eingepackt ist) im nahe gelegenem Chesterfield. Ein Wochenende habe ich dann abschließend in London verbracht, dort habe ich das British Museum besucht, mich in Parks umgesehen und Fish and Chips probiert.

Am 08.07.2022 war mein Praktikum dann auch schon vorbei, an meinem letzten Arbeitstag habe ich mich zu einer Abschiedsrunde mit den Kollegen aus der IT im Pub getroffen und wir haben uns herzlich verabschiedet.

Insgesamt hat mir mein Praktikum gut gefallen, denn ich konnte sehr viele Erfahrungen sammeln, welche ich sonst vielleicht nie gemacht hätte. Andernfalls wüsste ich jetzt nicht, dass die Nachrichten jeden Tag im Bus und der Stadt ausliegen, die Menschen mit „Ay up!“ begrüßen und hätte britische Frühstückskultur verpasst. Ich freue mich darauf den Ort und die netten Menschen die ich dort kennengelernt habe, irgendwann wieder zu besuchen.